Die Allgemeine Klasse, in der Spieler wie David Arda, Gerhard Koch und Jürgen Scherrer antraten, hatte es bei den schnellen Tischen und der starken Konkurrenz schwer, ihr gewohntes Spielniveau zu finden. Trotz zahlreicher hart umkämpfter Partien und teilweise knapper Ergebnisse blieben die Podestplätze in dieser Kategorie unerreichbar. Es war ein Turnier, das den hohen Standard des österreichischen Billardsports widerspiegelte, aber für die Teilnehmer der Allgemeinen Klasse nicht die erhofften Medaillen brachte.
In der Seniorenklasse konnte Seyfettin Atila einen herausragenden Erfolg feiern. Der erfahrene Spieler gewann die Silbermedaille in der Disziplin 9er Ball und zeigte dabei seine ganze Klasse. Atila bewies mit seinem präzisen Spiel und starken Nerven, dass er auch in den Jahren nach seiner Spitzenzeit weiterhin zu den Besten gehört. Leider blieb Ingo Peter und Dieter Brum eine Medaille verwehrt, was die hohe Konkurrenz in dieser Altersklasse deutlich machte.
Bei den Damen sorgte Marion Dressel für das Highlight des Turniers. Sie erkämpfte sich insgesamt vier Medaillen: Bronze in den Disziplinen 8er Ball, 9er Ball und 10er Ball sowie Gold im 14/1. Mit diesem goldenen Erfolg setzte sich Marion Dressel an die Spitze des Damenwettbewerbs und wurde zur herausragenden Athletin des gesamten Turniers. Ihre Teamkollegin Nguyen Ngoc-Bach konnte sich gegen die starke Konkurrenz leider nicht durchsetzen, aber auch sie trug zur positiven Teamdynamik bei.
In der Jugendklasse zeigte sich der österreichische Billardnachwuchs in Bestform, vor allem Markus Schleindler konnte sich als großes Talent des Turniers präsentieren. Im 14/1 sicherte sich der junge Spieler mit einer beeindruckenden Leistung den ersten Platz und damit die Goldmedaille. Doch damit nicht genug: Markus konnte auch in den Disziplinen 8er Ball und 9er Ball jeweils Gold holen. In beiden Disziplinen traf er im Halbfinale auf seinen Vereinskollegen Seymen Atila, der in beiden Fällen den zweiten Platz und somit die Silbermedaille erringen konnte. Atila zeigte auf hohem Niveau, dass er ebenfalls zu den Besten gehört und sich in den kommenden Jahren noch weiter etablieren wird.
Leider hatte Luca Egender in beiden Disziplinen wenig Glück. Im 8er Ball traf er bereits in der ersten Runde auf Markus Schleindler und konnte sich nicht durchsetzen. Auch im 9er Ball musste er sich im Vorfeld des Halbfinals gegen Markus geschlagen geben und verpasste somit einen Medaillenplatz.
Besonders bei den Girls zeigte Selina Scherrer starke Leistungen. Sie konnte sich im 8er-Ball die Bronzemedaille sichern und sich im 9er Ball sogar noch steigern, wo sie Silber errang. Ihre beeindruckende Entwicklung in diesem Turnier lässt auf eine vielversprechende Zukunft hoffen.
Die ÖM 2024 in Mödling stellte eine perfekte Mischung aus Herausforderungen und außergewöhnlichen Erfolgen dar. Während die Teilnehmer der Allgemeinen Klasse mit schwierigen Gegebenheiten und starker Konkurrenz zu kämpfen hatten, sorgten die Senioren und Damen für beeindruckende Ergebnisse. Seyfettin Atila und Marion Dressel setzten dabei die großen Höhepunkte.
Besonders bemerkenswert war jedoch der Nachwuchs, der in der Jugendklasse mit Markus Schleindler und Seymen Atila als strahlende Sieger und Selina Scherrer als vielversprechendes Talent im Mädchenbereich überzeugte. Der Erfolg dieser jungen Athleten zeigt, dass der österreichische Billardsport auf eine vielversprechende Zukunft blickt.
Die Erfahrungen und Erfolge der ÖM 2024 werden sicherlich einen positiven Einfluss auf die Vorbereitung der Athleten für zukünftige Wettkämpfe haben und sie zu noch größeren Leistungen anspornen.